SDQ-20

Somatoform Dissociation Questionnaire

Der Somatoform Dissociation Questionnaire 20 (SDQ-20) befasst sich mit den körperlichen Elementen der Dissoziation.

Der Fragebogen wurde von der niederländischen Arbeitsgruppe um Van der Hart und Nijenhuis entwickelt. Er basiert auf dem Janetschen Konzept der körperlichen Symptome im Kontext dissoziativer Psychopathologie.

Zu den somatoformen Elementen gehören unter anderem:

Durch eine gute Korrelation des SDQ-20 mit dem DIS-Q (r = 0.75) ließ sich der von Janet postulierte Zusammenhang zwischen der somatoformen und der psychischen Dissoziation empirisch bestätigen. Eine daraufhin durchgeführte Diskriminanzanalyse ergab eine 20 Items umfassende Skala, die hoch signifikant zwischen Patienten mit und ohne somatoformer Dissoziation unterscheidet.

Kritisch ist anzumerken, dass die Formulierung einiger Items zur somatoformen Dissoziation inhaltlich eine große Nähe zu Depersonalisations- bzw. Derealisationsphänomenen aufweist. Es besteht auch eine inhaltliche Überschneidung mit Konversionssymptomen, die sich jedoch ausschließlich auf die Bereiche der Willkürmotorik, der Sensibilität und der Sensorik erstrecken.


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Fragebogen


Der SDQ-20-Fragebogen besteht aus 20 Items, die auf einer Skala von „erlebe ich nie“ bis „erlebe ich sehr oft“ beantwortet werden.

Der SDQ-20-Fragebogen zum Beantworten für Ihren Patienten.

SDQ-20-Fragebogen

Auswertung


Zur Auswertung des SDQ-20 werden die Werte aller Items zu einer Gesamtpunktzahl aufsummiert.

Sie bekommen in Ihrem sicheren Therapeutenbereich von PsyDix.org die folgende Auswertung vom Fragebogen des SDQ-20 angezeigt (Bildschirmfoto: SDQ-20-Auswertung) und können diese zusätzlich als PDF-Datei zur Dokumentation im Praxisprogramm herunterladen.

Vorschau der SDQ-20-Auswertung als PDF zum Durchsprechen mit Ihrem Patienten:

SDQ-20-Auswertung PDF Bildschirmfoto

Download: SDQ-20-Auswertung als PDF-Datei.


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Interpretation


Für die Interpretation des SDQ-20 ist ab dem Cut-off-Wert von 29 Punkten eine eingehendere Untersuchung auf eine dissoziative Störung bei einem Facharzt oder Psychotherapeuten zu empfehlen. Ein Ergebnis unterhalb des Cut-off-Wertes schließt eine dissoziative Störung nicht aus.


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© Müller-Pfeiffer, M. (2010)

Bildschirmfoto SDQ-20-Fragebogen
SDQ-20-Fragebogen
Bildschirmfoto SDQ-20-PDF-Auswertung
SDQ-20-PDF-Auswertung