FSR

Fragebogen zur Schmerzregulation

Der Fragebogen zur Schmerzregulation (FSR) erfasst die vom Patienten eingeschätzte Kompetenz im Umgang mit seinem Schmerz sowie sein Schmerzerleben. Dabei wird Schmerzerleben als direkt empfundene Schmerzintensität und im Hinblick auf die emotionale Beeinträchtigung verstanden. Der FSR erfasst das Schmerzerleben mit drei Unterskalen: Schmerzintensität, Angst und Depressivität. Ebenfalls wird das Schmerzverhalten erhoben, welches sowohl als maladaptives Schmerzverhalten (Schmerz verstärkende) wie auch adaptive Schmerzbewältigung (Schmerz verringernde) Verhaltensweisen verstanden werden kann. Zu den maladaptiven Verhaltensweisen zählen Verhaltensweisen, welche den Schmerzzustand langfristig aufrechterhalten oder sogar verschlimmern. Adaptive Verhaltensweisen hingegen helfen den Schmerz langfristig zu beseitigen. Das Schmerzverhalten wird im FSR mit drei Unterskalen gemessen: Vermeidung, Resignation und Ablenkung.


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Fragebogen


Der FSR ist ein Selbstbeurteilungsfragebogen mit 56 Items. Der Fragebogen erfasst kognitive, emotionale und behaviorale Reaktionen mit sieben Unterskalen:

  1. Kompetenz (FSR-K): Vertrauen in die eigene Fähigkeit zur Schmerzbewältigung
  2. Schmerzintensität (FSR-I): Einschätzung zur Stärke der Schmerzen und zu physiologischen Begleitsymptomen
  3. Angst (FSR-A): Physiologische und psychische Anspannung sowie Ruhelosigkeit
  4. Depressivität (FSR-D): Gefühle der Hilflosigkeit und Niedergeschlagenheit
  5. Vermeidung (FSR-V): Vermeidung von potentiell schmerzauslösenden Bewegungen und Anstrengungen
  6. Resignation (FSR-R): Verhaltensweisen des sozialen Rückzuges und der Inaktivität
  7. Ablenkung (FSR-AB): Kognitive und behaviorale Ablenkungsstrategien

Die Beantwortung der Fragen erfolgt auf einer siebenstufigen Likert-Skala von 1 = „nein, trifft gar nicht zu“ bis 7 = „ja, trifft vollkommen zu“.

Der FSR-Fragebogen zum Beantworten für Ihren Patienten.

FSR-Fragebogen

Auswertung


Für die Auswertung des FSR werden zunächst bestimmte Punktwerte invertiert. Die einzelnen Items werden dann separat entsprechend der bestimmten Unterskalen aufaddiert: Kompetenz (6,11,12,19,24,41,43,51); Schmerzintensität (5,9,10,22,28,35,47,55); Angst (7,26,27,32,36,45,49,52); Depressivität (4,8,21,34,39,46,48,54); Vermeidung (2,14,15,17,33,37,40,44); Resignation (1,16,18,23,30,31,42,56); und Ablenkung (3,13,20,25,29,38,50,53).

Sie bekommen in Ihrem sicheren Therapeutenbereich von PsyDix.org die folgende Auswertung vom Fragebogen des FSR angezeigt (Bildschirmfoto: FSR-Auswertung) und können diese zusätzlich als PDF-Datei zur Dokumentation im Praxisprogramm herunterladen.

Vorschau der FSR-Auswertung als PDF zum Durchsprechen mit Ihrem Patienten:

FSR-Auswertung PDF Bildschirmfoto

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Interpretation


Je höher das arithmetische Mittel, desto stärker sind die einzelnen kognitiven, emotionalen und behavioralen Reaktionen ausgeprägt, die durch die verschiedenen Subskalen erfasst werden. Forschungsresultate zeigen, dass eine allgemeine hohe Kompetenz im Umgang mit Schmerz, mit geringer Schmerzintensität sowie geringen ausgeprägten belastenden Emotionen, mit stark ausgeprägten adaptiven Verhaltensweisen zusammenhängt.


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© Schermelleh-Engel, K. (1995)

Bildschirmfoto FSR-Fragebogen
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