IES-R

Impact of Event Scale-revidierte Form

Die Impact of Event Scale-revidierte Form (IES-R) erfasst typische Formen individueller Reaktionen bzw. Symptome auf extrem belastende Ereignisse.

Als Folgen auf Extremereignisse wie sexualisierte Gewalttaten, Kriegserleben, Naturkatastrophen oder eigene lebensbedrohliche Erkrankungen haben sich drei Formen typischer psychischer Reaktionen gezeigt, die vom IES-R erfasst werden:

  1. Intrusionen
  2. Vermeidung
  3. Übererregung

Intrusionen sind sich aufdrängende, belastende Erinnerungen, die der individuellen Kontrolle entzogen sind und die das Arbeitsgedächtnis mit traumabezogenen Bildern oder anderen Sinneseindrücken überfluten.

Posttraumatisches Vermeidungsverhalten zeigt sich in den Anstrengungen der Betroffenen, sich von Gedanken, Gefühlen, Aktivitäten oder Situationen zu distanzieren, die mit dem Trauma in Verbindung stehen und Erinnerungen daran wachrufen.

Die Übererregungssymptome umfassen Störungen des Schlafes oder der Konzentration, erhöhte Reizbarkeit und Vigilanz sowie übertriebene Schreckreaktionen.

Die Itemformulierungen sind unabhängig von der jeweiligen Fassung im DSM-IV oder ICD-10.


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Fragebogen


Der IES-R-Fragebogen zum Beantworten für Ihren Patienten.

IES-R-Fragebogen

Auswertung


Die Auswertung des IES-R erfolgt nicht durch Bildung eines Gesamtwerts, da dieser die verschiedenen Muster der drei Subskalen nicht abbilden würde. Die Auswertung des IES-R erfolgt in Tabellenform. Für jede Subskala wird neben dem möglchen Wertebereich der Summenwert der zugehörigen Items dargestellt.

Sie bekommen in Ihrem sicheren Therapeutenbereich von PsyDix.org die folgende Auswertung vom Fragebogen des IES-R angezeigt (Bildschirmfoto: IES-R-Auswertung) und können diese zusätzlich als PDF-Datei zur Dokumentation im Praxisprogramm herunterladen.

Vorschau der IES-R-Auswertung als PDF zum Durchsprechen mit Ihrem Patienten:

IES-R-Auswertung PDF Bildschirmfoto

Download: IES-R-Auswertung als PDF-Datei.


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Interpretation


Zur Interpretation des IES-R wird mit einer Schätzformel (Regressionsgleichung), aus den drei Subskalen das Vorliegen einer PTB-Diagnose abgeschätzt. In der Auswertung wird angegeben, ob eine Verdachtsdiagnose auf PTB vorliegt oder nicht.

Ein Score von 0 entspricht gar nicht, 1 leicht, 2 mässig, 3 deutlich, 4 stark und 5 sehr stark.

Weitere Hintergrundinformationen zur Interpretation des IES-R finden Sie im IES-R-Testmanual, das für Sie in Ihrem sicheren Therapeutenbereich hinterlegt ist.


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© Maercker & Schützwohl (1998)

Bildschirmfoto IES-R-Fragebogen
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Bildschirmfoto IES-R-PDF-Auswertung
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