) und können diese zusätzlich als PDF-Datei zur Dokumentation im Praxisprogramm herunterladen.
Vorschau der AUDIT-Auswertung als PDF zum Durchsprechen mit Ihrem Patienten:
Download: AUDIT-Auswertung als PDF-Datei.
Zur Interpretation des AUDIT wurden hinsichtlich des optimalen Cut-off-Wertes diskrepante Ergebnisse ermittelt. Die WHO empfiehlt einen Cut-off-Wert von acht Punkten, der in einigen Untersuchungen bestätigt wurde. Andere Autoren empfohlen einen weitaus niedrigeren Cut-off-Wert von fünf Punkten. Die Empfehlungen müssen je Land validiert werden. Studien aus Deutschland belegen mehrfach, dass ein allgemeiner Cut-off von fünf zu empfehlen ist; bei Verwendung geschlechtsspezifischer Werte kann dieser auf vier für Frauen gesenkt werden. Die Befunde fanden sich sowohl für Daten aus der Allgemeinbevölkerung, Hausarztpraxen und Allgemeinkrankenhäusern als auch für die Störungsbilder riskanter Konsum, schädlicher/missbräuchlicher Konsum und Abhängigkeit stabil. Die Daten aus der Allgemeinbevölkerung legen eine Erhöhung des Cut-offs auf sechs Punkte bei der Identifizierung nahe, sofern eine höhere Spezifität gewünscht ist. Eine Studie aus dem Setting der Notfallambulanz fand für den AUDIT mit einem Cut-off von acht bei Männern und von fünf bei Frauen für die Identifizierung von Missbrauch und Abhängigkeit. Hier war jedoch riskanter Konsum nicht eingeschlossen.
Eine Absenkung beim AUDIT für Deutschland erscheint notwendig. Die größte Evidenz spricht für fünf bei Männern, für Frauen kann jeweils eine Absenkung auf vier Punkte sinnvoll sein. Bei Jugendlichen zeigt eine Studie in Schulen für den AUDIT, dass ein höhere Cut-off von sechs oder sieben Punkten angemessen sein kann.
Die Wahl des Cut-offs hängt mit der entsprechenden Zielsetzung zusammen und ob eher eine hohe Spezifität oder eine hohe Sensitivität gefordert wird.
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© WHO - S3-Leitlinie „Alkoholbezogene Störungen“ – Anlage AUDIT Lübeck