Zur Interpretation des VDS30 muss bei hohen Werten an eine Persönlichkeitsstörung gedacht werden.
Das abschließende Urteil der Persönlichkeit sollte davon ausgehen, dass die wenigsten Patienten exklusiv durch einen der acht Haupttypen beschrieben werden können, wodurch es naheliegend ist, eine teilweise Ordinalskalierung vorzunehmen. Wenn überzeugende Zuordnungen zu einem oder mehreren Haupttypen gelungen sind, kann z. B. von einer selbstunsicheren Persönlichkeit mit zwanghaften Zügen gesprochen werden. Auch wenn keine der acht Haupttypen passte und ein anderer Begriff, der kein Synonym der Typen ist, den Bewältigungsstereotyp des Patienten am treffendsten beschreibt, sollte man sich nicht scheuen, einen eigenen Begriff zu verwenden, sei es „kontemplativ“, „tagträumerisch“ o. ä.
Wichtig ist, dass
ein dysfunktionaler Verhaltensstereotyp
dessen Vermeidungsfunktion
seine Bewahrungsfunktion (positive Verstärkungen)
herausgearbeitet werden.
Um eine Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren sollte zusätzlich das Interview geführt werden.
Weitere Informationen zu Auswertung und Interpretation des VDS30 Persönlichkeitsfragebogens enthält das Testmanual in Ihrem sicheren Therapeutenbereich.
Literatur
Forschung, bei der VDS90 und VDS30 verwendet wurden.
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Weitere Hintergrundinformationen zur Interpretation des VDS30 finden Sie im VDS30-Testmanual, das für Sie in Ihrem sicheren Therapeutenbereich hinterlegt ist.